Wir brauchen Landwirtinnen und Landwirte, die ihre Arbeit gut und gerne tun und von ihrer Arbeit leben können.
Wir brauchen Verbraucherinnen und Verbraucher, die bereit sind, angemessene Preise für heimische Lebensmittel zu bezahlen.
Wir brauchen einen Lebensmitteleinzelhandel, der seine Marktmacht nicht zu Lasten der Bäuerinnen und Bauern ausnutzt.
Und wir brauchen eine Politik, die nicht am grünen Tisch bei Nacht und Nebel gemacht wird.
Andere „Privilegien“ wie das sog. Dienstwagenprivileg bieten sich eher an. Hiervon profitieren vor allem Besserverdienende (Männlich, zwischen 40 und 60 Jahren mit einem Verdienst von 6.000 € und mehr im Monat). Die Krankenschwester/ Altenpflegerin hat davon in der Regel nichts. Den Staat kosten diese steuerlichen Vergünstigungen zwischen 3,5 und 5,5 Milliarden € jährlich.
Die Streichungen von Agrardieselbeihilfe und der KfZ-Steuerbefreiung treffen die deutschen Landwirtinnen und Landwirte überproportional – zum einen im Verhältnis zu den europäischen Kolleginnen und Kollegen, zum anderen aber auch im Verhältnis zu allen anderen Bürgerinnen und Bürgern. Denn so wie diese sind die Landwirtinnen und Landwirte auch von allen anderen Kostensteigerungen betroffen.
Ohne Diesel können sie die Äcker nicht bewirtschaften, weder pflügen, noch säen oder ernten. Letztendlich werden die Verbraucherinnen und Verbraucher dies durch höhere Lebensmittelpreise mittragen. Da mag es doch sinnvoller sein, so manch andere „heilige Kuh“ zu schlachten – zum Beispiel das Dienstwagenprivileg.
Am Montag werden wir alle den berechtigten Unmut hören können:
ab 11.00 Uhr vor dem Brandenburger Tor in Berlin
„Wir sind stolz darauf, für den Fotowettbewerb eine Jury zu haben, die eine hohe Fachlichkeit für das Thema Artenschutz aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln einbringen wird.“, so Bettina Locklair, Bundesgeschäftsführerin der KLB Deutschland. „Jedes Mitglied steht mit seinen Aktivitäten, Inhalten und Funktionen für die Artenvielfalt ein.“
Die Jury wird sich wie folgt zusammensetzen:
Sabine Riewenherm, Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz – im Bundesamt für Naturschutz (BfN) sind die Biodiversität, ihr Schutz und die Nachhaltigkeit ihrer Nutzung die wichtigsten Querschnittsthemen – national wie international;
Professor Dr. Wolfgang Böhme, Vizepräsident der Alexander-Koenig-Gesellschaft – die Alexander-Koenig-Gesellschaft ist eng verbunden mit dem Zoologischen Forschungsmuseums Alexander Koenig in Bonn, das sich der artbezogenen Biodiversitätsforschung und dem Wissensaustausch in der Forschung und in der Öffentlichkeit verschrieben hat;
Karl Ploberger, Herausgeber der Zeitschrift kraut&rüben und Biogärtner – in ihren Gärten haben viel Menschen jeden Tag die Möglichkeit Gutes oder auch Schlechtes für Natur, Umwelt und Biodiversität zu tun. Karl Ploberger lädt die Menschen ein, in ihrem direkten Umfeld mit Freude tätig zu werden;
Valentin Thurn, Regisseur, Autor, Dozent – und vieles mehr – schaut mit kritischem Blick auf unser tägliches Handeln. Mit seinen Filmen stößt er gesellschaftliche Debatten zu den aktuellen Themen und den zugrunde liegenden ethischen Fragestellungen an.
Einsendeschluss für die Beiträge zum Fotowettbewerb ist der 31. Januar 2024. Der Fotowettbewerb ist Teil der bundesweiten Kampagne ACHTUNG: LEBEN! Vielfältig und großartig.
Alle weiteren Informationen finden sich hier: ACHTUNG: LEBEN! Vielfältig und großartig | KLB Deutschland
„… dessen Land hatte gut getragen“ (Lk 12,16-21)
Auch in diesem Jahr wurde im Rahmen eines feierlichen Erntedankgottesdienstes im nordrheinwestfälischen Talle im Kalletal Jahr die Tradition fortgesetzt und eine Erntekrone an Bundespräsident Dr. Frank-Walter Steinmeier übergeben. In der Erntekrone vereinigen sich bäuerliche und kirchliche Gedanken – die Hoffnungen auf eine gute Ernte, der Glaube der Bauern an ihre Arbeit und ihr Dank für eine gute Ernte. Es ist ein sichtbares Zeichen der Anerkennung und Wertschätzung für die Arbeit der Landwirtinnen und Landwirte. Die Erntekrone ist auch ein Symbol für das gute Zusammenwirken der Katholischen Landvolkbewegung Deutschland und der Evangelischen Kirche Deutschlands mit dem Deutschen LandFrauenverband und dem Deutschen Bauernverband. Weiterlesen …
Übergabe der Erntekrone an den Bundespräsidenten am 1. Oktober 2023 in der Peterskirche Talle
Es ist in jedem Jahr ein sichtbares Zeichen der Anerkennung und Wertschätzung für die Arbeit der Landwirtinnen und Landwirte, wenn die Erntekrone dem Bundespräsidenten Dr. Frank Walter Steinmeier überreicht wird. Auf Wunsch des Bundespräsidenten erfolgt die Übergabe seit einigen Jahren in den unterschiedlichen Regionen in Deutschland. In diesem Jahr wird der Festakt am 1. Oktober 2023 in der Peterskirche in Talle (Kalletal) sein. Im Anschluss an den ökumenischen Gottesdienst, den die evangelische Gemeinde gemeinsam mit der Katholischen Landvolkbewegung Deutschland (KLB) gestaltet, werden die Vizepräsidentin des Deutschen Bauernverbandes, Susanne Schulze Bockeloh, die Präsidentin des Deutschen LandFrauenverbandes, Petra Bentkämper, und die Bundesvorsitzende der Katholischen Landvolkbewegung Deutschland, Nicole Podlinksi, gemeinsam mit dem Pfarrer der Peterskirche, Thorsten Rosenau, die Erntekrone übergeben. Weiterlesen …
Seit dem 1. September befinden wir uns in der sogenannten Schöpfungszeit. Sie dauert bis zum 4. Oktober.
„Das Projekt ‚Ökumenischer Tag der Schöpfung‘ ist ein Beispiel gelebter Ökumene“, berichtet Verena Hammes, Geschäftsführerin der ACK in Deutschland. „Ursprünglich eine Anregung aus der Orthodoxie, wurde der Tag zum Gebet für die Schöpfung auch in anderen christlichen Kirchen heimisch und mittlerweile sogar zu einer allgemeinchristlich geprägten Zeit im Jahr. Trotz all der Vielfalt sind sich die christlichen Kirchen in ihrem Auftrag zur Bewahrung, zum Lobpreis, zur Umkehr und zum Schutz der Schöpfung einig und feiern dies jedes Jahr. Ein tolles ökumenisches Zeichen, das in die Gesellschaft ausstrahlt, denn es ist nötiger denn je.“ Weiterlesen …
Die Klimakrise ist real, wir sind schon mittendrin. Ein „weiter so“ kann es nicht mehr geben. Nie zuvor war es wichtiger, dass so viele Menschen wie möglich aufstehen und zeigen, dass sie für ein schnelles und entschiedenes Handeln der Politik einstehen.
Als Mitglied in der Klima-Allianz schließt sich die KLB Deutschland dem Aufruf zum nächsten Globalen Klimastreik an, der am 15. September stattfinden wird.
„Mit der nötigen sozial-ökologischen Transformation geht es noch zu langsam voran. Woran hakt es und wie schaffen wir die Wende?“ – dies sind die Leitfragen eines Meinungsbeitrages von Dr. Christiane Averbeck, Geschäftsführende Vorständin der Klima-Allianz, den wir hier gerne zur Verfügung stellen.
Weitere Informationen zur Beteiligung am Globalen Klimastreik finden Sie unter:
https://www.klima-streik.org/fileadmin/user_upload_230915/downloads/KS_Aufruf.pdf
Katholische Entscheidungsträger_innen bekräftigen eigenen Willen zur Transformation
Der Bundesvorstand der KLB Deutschland gehört zu den 80 Entscheidungsträgerinnen und -träger der katholischen Kirche, die in einem gemeinsamen, eindringlichen Appell an die Politik mehr Einsatz für den Klimaschutz fordern. Sie fordern insbesondere, „endlich die Klimaschutzbremsen zu lockern“ sowie „verlässliche Rahmenbedingungen und langfristige Zeitpläne“, die sie dabei unterstützen, den eigenen CO2-Fußabdruck zu verringern.
„Wir sind bereit, Klimaschutz konkret umzusetzen, die notwendigen Veränderungen anzugehen und gemeinsam an einem Strang zu ziehen.“ Dafür sind klare Rahmenbedingungen erforderlich. Gemeinsam mit den Bischöfen aus Limburg, Köln und Eichstätt, den Verantwortlichen von insgesamt 34 Caritasverbänden – darunter der Deutsche Caritasverband, die Diözesancaritasverbände in den Bistümern Köln, Rottenburg-Stuttgart, Dresden-Meißen – und fünf Fachverbänden der Caritas, die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), der Bundesvorsitzende des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend, 14 Ordensober_innen sowie zahlreiche andere katholische Persönlichkeiten haben den Text unterzeichnet. Viele dieser Organisationen haben ihre Treibhausgasemissionen selbst bereits substantiell gemindert oder befinden sich auf dem Weg dahin Weiterlesen …
100 Institutionen aus Europa haben sich in einem offenen Brief an die europäischen Agrarminister und an die EU-Kommissare für Landwirtschaft, Janusz Wojciechowski, und für Binnenmarkt und Dienstleistungen, Thierry Breton, gewandt. Sie warnen deutlich vor einer Flut von patentiertem Saatgut, Pflanzen, Tieren und Lebensmitteln, wenn die Zulassungsvoraussetzungen für gentechnisch veränderte Organismen gelockert werden.
Anlass ist der am Mittwoch in Brüssel vorgestellte Verordnungsentwurf zum Gentechnikrecht. Für Organismen, die mit den sog. neuen Gentechniken – NGT´s – entstanden sind, sollen demnach die bewährten Regeln – Risikobewertung, Rückverfolgbarkeit und Zulassungsverfahren –, die aktuell in der EU für die Gentechnik in der Landwirtschaft gelten, keine Anwendung mehr finden. Weiterlesen …
Die KLB verpflichtet sich, den Weg der Erneuerung aktiv zu gestalten
Die KLB Deutschland war über ihre Bundesvorsitzende Nicole Podlinski als Synodale aktiv am Synodalen Weg beteiligt. Zudem hat sie sich im Laufe der Jahre intensiv im Bundesarbeitskreis Landpastoral und auf den Bundesversammlungen mit der Zukunft der Kirche befasst. In einem offenen Brief an den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz und an den Vorsitzenden der Pastoralkommission im Januar dieses Jahres hatte die KLB bereits die Bitte formuliert: „ermöglichen Sie den Verbänden und den Christ*innen in unserer Kirche Segens- und Kirchort zu sein.“
Auf der Bundesversammlung 2023 geht die KLB Deutschland weiter. Im grundlegenden Beschluss „Die Etablierung der Synodalität muss auf allen kirchlichen Ebenen erfolgen“ verpflichtet sie sich selbst, „den Weg der Erneuerung aktiv zu gestalten. Sie wird ein intergenerationelles Projekt der Entwicklung von Modellen zur kreativen Neugestaltung der Kirche initiieren. Sie wird selbstbewusst die Neugestaltung leben.“ Dieser Beschluss fußt auf dem Grundgedanken, dass katholische Verbände besondere Kirch- oder Segensorte sind. In ihnen wird synodale Verständigung gelebt, im wertschätzenden Dialog miteinander Glaube kreativ ermöglicht und der pastorale Raum nicht territorial verstanden, sondern als Raum der Beziehungen. Professor D. Micheal N. Ebertz aus Freiburg beschrieb die Verbände und damit die KLB als spirituelle Ladesäulen. Damit die Verbände gleichberechtigte legitime Orte kirchlicher Präsenz sein dürfen ist noch ein intensiver Weg zu gehen.
In den nächsten Wochen wird sich der Arbeitskreis Landpastoral gemeinsam mit dem Arbeitskreis Gesellschaft und Familie mit der Ausgestaltung des Projektauftrages durch die Bundesversammlung befassen. „In der KLB verkünden Ehrenamtliche und Hauptamtliche, Theolog*innen und Nicht-Theolog*innen, Geweihte und Nicht-Geweihte geschwisterlich den Menschen von heute die Frohe Botschaft und bieten spirituelle Heimat. Damit können wir Beispiel gebend sein für eine Kirche von morgen“, so der Bundessseelsorger Hubert Wernsmann. „Wir lassen Menschen, die an dieser Kirche leiden, nicht allein, sind für spirituell Suchende offen und werden daraufhin arbeiten, dass dies auch für andere Bereiche unserer Kirche eine Selbstverständlichkeit wird.“
Der Beschluss der KLB Deutschland „Die Etablierung der Synodalität muss auf allen kirchlichen Ebenen erfolgen“ ist beigefügt. Weitere inhaltliche Positionen können unter https://klbdeutschland.de/landpastoral/ eingesehen und abgerufen werden.
Den Beschluss im Wortlaut finden Sie hier: 2023-04-29 Synodalität auf allen Ebenen Beschluss der KLB