WIR SIND BEREIT!

Katholische Entscheidungsträger_innen bekräftigen eigenen Willen zur Transformation

Der Bundesvorstand der KLB Deutschland gehört zu den 80 Entscheidungsträgerinnen und -träger der katholischen Kirche, die in einem gemeinsamen, eindringlichen Appell an die Politik mehr Einsatz für den Klimaschutz fordern. Sie fordern insbesondere, „endlich die Klimaschutzbremsen zu lockern“ sowie „verlässliche Rahmenbedingungen und langfristige Zeitpläne“, die sie dabei unterstützen, den eigenen CO2-Fußabdruck zu verringern.

„Wir sind bereit, Klimaschutz konkret umzusetzen, die notwendigen Veränderungen anzugehen und gemeinsam an einem Strang zu ziehen.“ Dafür sind klare Rahmenbedingungen erforderlich. Gemeinsam mit den Bischöfen aus Limburg, Köln und Eichstätt, den Verantwortlichen von insgesamt 34 Caritasverbänden – darunter der Deutsche Caritasverband, die Diözesancaritasverbände in den Bistümern Köln, Rottenburg-Stuttgart, Dresden-Meißen – und fünf Fachverbänden der Caritas, die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), der Bundesvorsitzende des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend, 14 Ordensober_innen sowie zahlreiche andere katholische Persönlichkeiten haben den Text unterzeichnet. Viele dieser Organisationen haben ihre Treibhausgasemissionen selbst bereits substantiell gemindert oder befinden sich auf dem Weg dahin

Politik handelt, als läge die Klimakatstrophe in weiter Ferne

„Eine Politik, die unvermindert handelt, als ob die Klimakatastrophe nicht längst begonnen hätte und nicht schon jetzt jährlich Tausende an Toten durch Hitze, Dürren oder Überschwemmungen sowie volkswirtschaftliche Schäden in Milliardenhöhe erzeugt, suggeriert der Bevölkerung, die Lage sei keinesfalls so ernst, wie die Wissenschaft anmahnt. Deshalb: Sorgen Sie dafür, dass die wissenschaftlichen Erkenntnisse über die Klimakatastrophe im Zentrum der Debatte stehen. Wir schaffen es nicht mehr, die 1,5-Grad-Grenze einzuhalten,“ so der Appell. „Die Ereignisse der letzten Wochen zeigen: Die gesellschaftspolitische Diskussion geht in eine völlig falsche Richtung,“ so der Text weiter.

Sanierung von Gebäuden, Beschleunigung der Mobilitätswende

Konkret fordern die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner unter anderem für eine Sanierungsoffensive von Gebäuden – Wohnraum, aber auch andere Gebäude wie soziale Einrichtungen und öffentliche Gebäude. Gerade gemeinnützige Träger von sozialen Einrichtungen und Diensten verfügen nicht über ausreichend finanzielle Mittel, um diese Sanierung allein zu stemmen.

Auch eine Beschleunigung der Mobilitätswende und die stärkere Berücksichtigung von sozialer Gerechtigkeit bei der Transformation in Richtung Klimaneutralität gehören zu den Forderungen der Unterzeichner_innen.

Den vollständigen Text finden Sie hier: http://www.wirsindbereit.net/