Von Freitag, dem 26. April, bis Sonntag, den 28. April, finden sich die Delegierten der KLB zu ihrer jährlichen Bundesversammlung in Köln zusammen. Sie werden sich insbesondere mit den Aktivitäten, der zweijährigen bundesweiten Kampagne zur Artenvielfalt befassen. Am Samstagvormittag steht die Preisverleihung des Fotowettbewerbes „Wir nehmen die Vielfalt in den Blick“ im Mittelpunkt. Fast 100 Bilder wurden eingesandt, aus denen eine fachlich versierte Jury 13 Bilder ausgewählt hat. Sabine Riewenherm, Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz, Professor D. Wolfgang Böhme, Vizepräsident der Alexander-Koenig-Gesellschaft, Karl Ploberger, Herausgeber der Zeitschrift kraut&rüben, und Valentin Thurn, Regisseur, ist es nicht leicht gefallen. Unterstützt wurden sie in der Jury von Dagmar Feldmann, der stellvertretenden Bundesvorsitzenden, und Klaus Gromöller, Mitglied der Kampagnen-Steuerungsgruppe. Die Ausgewählten wurden vorab informiert und werden nach Möglichkeit nach Köln kommen. Mit den Bildern entsteht eine Ausstellung, die gerne anderen Organisationen zur Verfügung gestellt wird.
Die KLB Diözesanverbände werden darstellen, welche Aktivitäten in den zwei Jahren entfaltet wurden. Die Ermutigung zum Tun stand bei allem im Vordergrund. Hans Egger und Dagmar Feldmann, beide stellvertretende Bundesvorsitzende der KLB Deutschland und Mitglieder in der Kampagnen-Steuerungsgruppe, betonen, wie wichtig die Aktivierung ist. „Unser Ziel war es, unsere KLB-Mitglieder und alle anderen, die offene Ohren haben, aufzufordern, ihre Verantwortung wahrzunehmen und zeigen, dass dieses möglich und machbar ist“, erläutert Dagmar Feldmann und wird von Hans Egger ergänzt: „Jedes Handeln hat seine Wirkung, egal ob klein oder groß. Wichtig ist, sich dessen bewusst zu sein und vom „ich sollte“ zum „ich will und werde“ zu kommen. Nun werden wir feststellen, ob das gelungen ist.“
Der Samstagabend steht ganz im Zeichen der in diesem Jahr einladenden KLB Köln. Am Sonntag wird zum Abschluss ein besonderer Stadtrundgang erfolgen, der sich der Biodiversität in der Stadt widmet.
Gäste sind herzlich ins Maternushaus in Köln, Kardinal-Frings-Straße 1, eingeladen.
Unsere Kampagne zur Biodiversität ACHTUNG: LEBEN! Vielfältig und großartig wird uns auch durch die Fastenzeit begleiten: Ab Aschermittwoch werden wir jeden Mittwoch einen kurzen spirituellen Impuls versenden, der die Vielfalt unserer Welt in den Blick nimmt und Anregungen gibt, Fastenzeit und Artenschutz miteinander zu verbinden. Wir schließen uns damit auch dem Appell von Papst Franziskus aus dem September 2022 an, um den weiteren Zusammenbruch des „Netzes des Lebens“- der biologischen Vielfalt -, das Gott uns geschenkt hat, aufzuhalten.
Lassen Sie sich, lasst Euch begleiten und anregen: Folgen Sie dem Link https://whatsapp.com/channel/0029VaHcsNKJUM2W5tX3pw0g Dort erscheint der Tab „Kanäle“, auf Abonnieren klicken und Sie/Ihr werdet von uns wöchentlich am Mittwoch sowie am Karfreitag und Ostersonntag hören oder lesen.
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Gemeinsam mit anderen Verbänden positioniert sich die KLB Deutschland eindeutig für Wahlfreiheit und Koexistenz in der Landwirtschaft und fordert Bundeskanzler Olaf Scholz auf, die Existenz konventioneller und ökologisch wirtschaftender landwirtschaftlicher und züchterischer Betriebe, die sich ihre gentechnikfreien Märkte aufgebaut haben, zu sichern und unsere Wettbewerbsfähigkeit mit gentechnikfreier Lebensmittelerzeugung zu erhalten. Es geht um unser aller Wahlfreiheit und darum, wie in Zukunft Lebensmittel erzeugt werden. Deshalb haben wir eine gemeinsame Stellungnahme verfasst, in der wir unsere Position erläutern.
Wir fordern den Bundeskanzler auf: Bitte stimmen Sie im Plenum am 7. Februar nur solchen Änderungsanträgen zu, welche die Wahlfreiheit sicherstellen, das Vorsorgeprinzip respektieren und die die Rechte von Bäuer:innen, Züchter:innen und Verbraucher:innen und den zukünftigen Generationen sicherstellen – und die folgende Regelungen enthalten:
eine Rückverfolgbarkeit und Kennzeichnung auch von NGT-Pflanzen der Kategorie 1 entlang der gesamten Wertschöpfungskette,
wirksame Koexistenz- und Haftungsregeln zum Schutz der gentechnikfreien konventionellen und ökologischen Erzeugung,
eine gründliche Risikoprüfung aller NGT-Pflanzen,
Monitoring der Risiken für die Umwelt und menschliche Gesundheit sowie die Möglichkeit, die Entscheidung, eine NGT-Pflanze als Kategorie 1 einzustufen, zu widerrufen, falls Risiken festgestellt werden!
10 anstrengende und insbesondere anregende Tage liegen hinter der KLB Deutschland und ihren Diözesanverbänden, vor allem hinter den fast ausschließlich ehrenamtlichen Standbetreuerinnen und -betreuern. Viele Gespräche wurden geführt – mit den Menschen aus anderen Organisationen in der Landwirtschaft und im ländlichen Raum und mit den Besucherinnen und Besuchern aus ganz Deutschland. Kirche ist noch immer ein wichtiger Bestandteil des Lebens auf dem Lande. Dies wurde beim Besuch der Mitglieder des Tourismusausschusses des Deutschen Bundestages deutlich. Die Urlaubsseelsorge war ebenso Thema wie die kulturellen Angebote in Kirchen, die heute zu vielen touristischen Attraktionen dazugehören. Oder die Bildungshäuser, die mit ihren Übernachtungsangeboten den ländlichen Raum beleben und erlebbar machen.
Unser Dank geht an alle, die zum Gelingen beigetragen haben – auch an die Sänger aus Finsterwalde, die uns ein Ständchen brachten !
Auch in diesem Jahr ist die KLB Deutschland mit der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) auf der Grünen Woche zu finden. Gemeinsam sind wir Kirche auf dem Land und ergänzen so den Erlebnisbauernhof in Halle 3.2.
Wir sind als Kirchen im ländlichen Raum Teil des Lebens auf dem Land. Wir sind den Menschen in den ländlichen Räumen verpflichtet und damit den Themen, die so vielfältig sind, wie die Lebenssituationen dieser Menschen. Für uns gehört eine lebendige und gesunde Umwelt ebenso dazu wie die Stärkung des sozialen Miteinanders. In der Diskussion um landwirtschaftliche Themen hören wir genau hin, erheben, wo es nötig ist, unsere Stimme, und werben dafür, uns alle gemeinsam für eine nachhaltige Bewahrung der Schöpfung einzusetzen.
Besuchen Sie uns auf dem Erlebnisbauernhof, lernen Sie die Kampagne zur Artenvielfalt ACHTUNG: LEBEN! Vielfältig und großartig kennen, genießen Sie Kaffee aus Uganda, informieren Sie sich über die Landwirtschaftliche Familienberatung oder lösen Sie das Kühlschrank-Quiz!
Besonders herzlich möchten wir alle Interessierten zu einem Gottesdienst am 23. Januar um 19.00 Uhr in der Kirche St. Thomas von Aquin, Katholische Akademie Berlin, Hannoversche Straße 5 einladen.
Wir greifen die Möglichkeiten auf, die wir als Synodale KLB und als Synodale Gemeinden schon heute haben. Der Gottesdienst wird lebendig durch unser aller Engagement und lässt dadurch Kirche lebendig sein. Wir bedanken uns für die Zusammenarbeit mit der Synodalen Gemeinde Berlin und freuen uns auf die gemeinsamen neuen Wege.
Wir brauchen Landwirtinnen und Landwirte, die ihre Arbeit gut und gerne tun und von ihrer Arbeit leben können.
Wir brauchen Verbraucherinnen und Verbraucher, die bereit sind, angemessene Preise für heimische Lebensmittel zu bezahlen.
Wir brauchen einen Lebensmitteleinzelhandel, der seine Marktmacht nicht zu Lasten der Bäuerinnen und Bauern ausnutzt.
Und wir brauchen eine Politik, die nicht am grünen Tisch bei Nacht und Nebel gemacht wird.
Andere „Privilegien“ wie das sog. Dienstwagenprivileg bieten sich eher an. Hiervon profitieren vor allem Besserverdienende (Männlich, zwischen 40 und 60 Jahren mit einem Verdienst von 6.000 € und mehr im Monat). Die Krankenschwester/ Altenpflegerin hat davon in der Regel nichts. Den Staat kosten diese steuerlichen Vergünstigungen zwischen 3,5 und 5,5 Milliarden € jährlich.
Die Streichungen von Agrardieselbeihilfe und der KfZ-Steuerbefreiung treffen die deutschen Landwirtinnen und Landwirte überproportional – zum einen im Verhältnis zu den europäischen Kolleginnen und Kollegen, zum anderen aber auch im Verhältnis zu allen anderen Bürgerinnen und Bürgern. Denn so wie diese sind die Landwirtinnen und Landwirte auch von allen anderen Kostensteigerungen betroffen.
Ohne Diesel können sie die Äcker nicht bewirtschaften, weder pflügen, noch säen oder ernten. Letztendlich werden die Verbraucherinnen und Verbraucher dies durch höhere Lebensmittelpreise mittragen. Da mag es doch sinnvoller sein, so manch andere „heilige Kuh“ zu schlachten – zum Beispiel das Dienstwagenprivileg.
Am Montag werden wir alle den berechtigten Unmut hören können:
„Wir sind stolz darauf, für den Fotowettbewerb eine Jury zu haben, die eine hohe Fachlichkeit für das Thema Artenschutz aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln einbringen wird.“, so Bettina Locklair, Bundesgeschäftsführerin der KLB Deutschland. „Jedes Mitglied steht mit seinen Aktivitäten, Inhalten und Funktionen für die Artenvielfalt ein.“
Die Jury wird sich wie folgt zusammensetzen:
Sabine Riewenherm, Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz – im Bundesamt für Naturschutz (BfN) sind die Biodiversität, ihr Schutz und die Nachhaltigkeit ihrer Nutzung die wichtigsten Querschnittsthemen – national wie international;
Professor Dr. Wolfgang Böhme, Vizepräsident der Alexander-Koenig-Gesellschaft – die Alexander-Koenig-Gesellschaft ist eng verbunden mit dem Zoologischen Forschungsmuseums Alexander Koenig in Bonn, das sich der artbezogenen Biodiversitätsforschung und dem Wissensaustausch in der Forschung und in der Öffentlichkeit verschrieben hat;
Karl Ploberger, Herausgeber der Zeitschrift kraut&rüben und Biogärtner – in ihren Gärten haben viel Menschen jeden Tag die Möglichkeit Gutes oder auch Schlechtes für Natur, Umwelt und Biodiversität zu tun. Karl Ploberger lädt die Menschen ein, in ihrem direkten Umfeld mit Freude tätig zu werden;
Valentin Thurn, Regisseur, Autor, Dozent – und vieles mehr – schaut mit kritischem Blick auf unser tägliches Handeln. Mit seinen Filmen stößt er gesellschaftliche Debatten zu den aktuellen Themen und den zugrunde liegenden ethischen Fragestellungen an.
Einsendeschluss für die Beiträge zum Fotowettbewerb ist der 31. Januar 2024. Der Fotowettbewerb ist Teil der bundesweiten Kampagne ACHTUNG: LEBEN! Vielfältig und großartig.
Auch in diesem Jahr wurde im Rahmen eines feierlichen Erntedankgottesdienstes im nordrheinwestfälischen Talle im Kalletal Jahr die Tradition fortgesetzt und eine Erntekrone an Bundespräsident Dr. Frank-Walter Steinmeier übergeben. In der Erntekrone vereinigen sich bäuerliche und kirchliche Gedanken – die Hoffnungen auf eine gute Ernte, der Glaube der Bauern an ihre Arbeit und ihr Dank für eine gute Ernte. Es ist ein sichtbares Zeichen der Anerkennung und Wertschätzung für die Arbeit der Landwirtinnen und Landwirte. Die Erntekrone ist auch ein Symbol für das gute Zusammenwirken der Katholischen Landvolkbewegung Deutschland und der Evangelischen Kirche Deutschlands mit dem Deutschen LandFrauenverband und dem Deutschen Bauernverband. Weiterlesen …
Übergabe der Erntekrone an den Bundespräsidenten am 1. Oktober 2023 in der Peterskirche Talle
Es ist in jedem Jahr ein sichtbares Zeichen der Anerkennung und Wertschätzung für die Arbeit der Landwirtinnen und Landwirte, wenn die Erntekrone dem Bundespräsidenten Dr. Frank Walter Steinmeier überreicht wird. Auf Wunsch des Bundespräsidenten erfolgt die Übergabe seit einigen Jahren in den unterschiedlichen Regionen in Deutschland. In diesem Jahr wird der Festakt am 1. Oktober 2023 in der Peterskirche in Talle (Kalletal) sein. Im Anschluss an den ökumenischen Gottesdienst, den die evangelische Gemeinde gemeinsam mit der Katholischen Landvolkbewegung Deutschland (KLB) gestaltet, werden die Vizepräsidentin des Deutschen Bauernverbandes, Susanne Schulze Bockeloh, die Präsidentin des Deutschen LandFrauenverbandes, Petra Bentkämper, und die Bundesvorsitzende der Katholischen Landvolkbewegung Deutschland, Nicole Podlinksi, gemeinsam mit dem Pfarrer der Peterskirche, Thorsten Rosenau, die Erntekrone übergeben. Weiterlesen …