Die KLB Deutschland fordert eine strengere Regulierung des Bodenmarkts zur Stärkung bäuerlicher Familienbetriebe.
Auf ihrer Herbsttagung hat sich die Katholische Landvolkbewegung Deutschland intensiv mit der aktuellen Situation auf dem Bodenmarkt befasst – und den dringend erforderlichen Maßnahmen.
Seit Jahren werden hinsichtlich der Verbesserung der Agrarstruktur in Deutschland Vorhaben benannt, aber nicht realisiert. Mit Blick auf die vergangenen Jahre muss festgestellt werden, dass sich die Situation stattdessen stetig weiter verschlechtert hat:
Die Situation für ortsansässige bäuerliche Familienbetriebe hat sich weiterhin verschlechtert. „Immer mehr junge Menschen verweigern die Hofnachfolge, da sie wegen fehlender Flächen bzw. zu hoher Pachtpreise kein ausreichendes Einkommen erwirtschaften können. Der Weg aus der Landwirtschaft ist reizvoller als in die Landwirtschaft“, machte der neue Vorsitzende der KLB Deutschland, Dr. Kurt Kreiten, deutlich. „Damit geben wir in Deutschland einen Wirtschaftsbereich dauerhaft auf, der nicht nur zur Ernährung, sondern auch zum Erhalt lebenswerter ländlicher Räume unabdingbar notwendig ist.“
In ihrem Positionspapier fordert die KLB Deutschland die zukünftigen Koalitionspartner SPD, Die Grünen und FDP auf, Verantwortung zu übernehmen, damit die Ziele einer ausgewogenen Agrarstruktur und der Abwehr außerlandwirtschaftlicher Investitionen in der nächsten Legislaturperiode endlich erreicht werden.
Vom 24.-26. September 2021 fand die Bundesversammlung der KLB Deutschland in Oesede statt. Dabei wurde der neue Bundesvorstand gewählt.
von links nach rechts:
Dr. Kurt Kreiten, Nicole Podlinski, Dr. Vera Schanz, Dagmar Feldmann, Andreas Klein, Hans Egger, Hubert Wernsmann
Wenn Sie nähere Informationen zu den Personen möchten, klicken Sie bitte hier: Neuer KLB Bundesvorstand gewählt
Wir alle sind nach den Starkregenfällen in Deutschland im Juli noch immer tief erschüttert, sehen die Bilder in den Medien, die Zerstörung, aber auch die vielen helfenden Hände. Nicht alle können selbst zupacken. Aber unsere Gedanken und Gebete sind bei den Menschen, die so viel verloren haben! Für alle, die in Gemeinschaft beten und bitten wollen, hat der Bundesseelsorger der KLB Deutschland Hubert Wernsmann eine Andacht gestaltet.
Bitte klicken Sie hierzu auf folgenden Link: Andacht Hochwasserkatastrophe 2021
Gott des Lebens,
wir sind erschrocken und aufgewühlt:
Das Hochwasser der vergangenen Tage
hat Menschen fortgeschwemmt.
Der Starkregen hat Keller geflutet und Straßen überspült.
Viele bangen um ihre Angehörigen und um ihr Zuhause.
Gott, wir rufen zu dir
wie der Beter aus dem Gebetbuch des Volkes Israel:
„Rette mich, Gott!
Das Wasser steht mir bis zum Hals.
Ich bin versunken in tiefem Schlamm
und finde keinen festen Grund.
In tiefes Wasser bin ich geraten.
Eine Flutwelle spülte mich fort.“
(Psalm 69,2+3).
Gott,
wir bitten dich um Trost und Beistand
für alle, deren Zuhause verwüstet ist,
die evakuiert werden mussten,
die Hab und Gut verloren haben.
Sende den Betroffenen die Hilfe, die sie brauchen:
tatkräftige Unterstützung,
finanziellen Beistand,
emotionale Begleitung,
unermüdliche Gebete.
Gott,
wir bitten Dich
um Frieden für die, die ihr Leben verloren haben,
und um Trost für ihre Angehörigen.
Gott,
wir bitten Dich
für die Männer und Frauen,
die an ihre Grenzen gehen, um anderen zu helfen,
die Menschen aus eingeschlossenen Häusern holen,
die Dämme sichern,
die für Notunterkünfte sorgen.
Sei du ihnen nahe bei allem, was sie tun.
Stärke sie und gib ihnen Geduld und Übersicht.
Gott,
wir erkennen, wie schnell sich das Klima verändert
und in welcher Bedrohung unsere Welt steht.
Diese Naturkatastrophe führt uns vor Augen,
was wir unserer Umwelt antun.
Hilf uns umzukehren.
Lass uns nicht gegen, sondern für und mit deiner
Schöpfung leben.
Helga Schröck-Vietor (gekürzt)
Als KLB Deutschland fühlen wir uns ganz besonders den Landwirtinnen und Landwirten verbunden, die in den Katastrophengebieten zum Teil ihre Existenzgrundlage verloren haben und gleichzeitig so viel tätige Hilfe mit ihren Maschinen und Händen beim Beseitigen von Schlamm und Zerstörung leisten. Daher bitten wir um Unterstützung über die Spendenkonten, die direkt den landwirtschaftlichen Betrieben helfen, damit zerstörte Gebäude, Technik, Felder und Wiesen schnellstmöglich wiederhergestellt werden können. Folgende Konten stehen dafür zur Verfügung:
oder das Konto des Bäuerlichen Hilfsfonds für den Bereich des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Nassau e.V.