Gemeinsam mit anderen Verbänden positioniert sich die KLB Deutschland eindeutig für Wahlfreiheit und Koexistenz in der Landwirtschaft und fordert Bundeskanzler Olaf Scholz auf, die Existenz konventioneller und ökologisch wirtschaftender landwirtschaftlicher und züchterischer Betriebe, die sich ihre gentechnikfreien Märkte aufgebaut haben, zu sichern und unsere Wettbewerbsfähigkeit mit gentechnikfreier Lebensmittelerzeugung zu erhalten. Es geht um unser aller Wahlfreiheit und darum, wie in Zukunft Lebensmittel erzeugt werden. Deshalb haben wir eine gemeinsame Stellungnahme verfasst, in der wir unsere Position erläutern.
Wir fordern den Bundeskanzler auf: Bitte stimmen Sie im Plenum am 7. Februar nur solchen Änderungsanträgen zu, welche die Wahlfreiheit sicherstellen, das Vorsorgeprinzip respektieren und die die Rechte von Bäuer:innen, Züchter:innen und Verbraucher:innen und den zukünftigen Generationen sicherstellen – und die folgende Regelungen enthalten:
eine Rückverfolgbarkeit und Kennzeichnung auch von NGT-Pflanzen der Kategorie 1 entlang der gesamten Wertschöpfungskette,
wirksame Koexistenz- und Haftungsregeln zum Schutz der gentechnikfreien konventionellen und ökologischen Erzeugung,
eine gründliche Risikoprüfung aller NGT-Pflanzen,
Monitoring der Risiken für die Umwelt und menschliche Gesundheit sowie die Möglichkeit, die Entscheidung, eine NGT-Pflanze als Kategorie 1 einzustufen, zu widerrufen, falls Risiken festgestellt werden!
10 anstrengende und insbesondere anregende Tage liegen hinter der KLB Deutschland und ihren Diözesanverbänden, vor allem hinter den fast ausschließlich ehrenamtlichen Standbetreuerinnen und -betreuern. Viele Gespräche wurden geführt – mit den Menschen aus anderen Organisationen in der Landwirtschaft und im ländlichen Raum und mit den Besucherinnen und Besuchern aus ganz Deutschland. Kirche ist noch immer ein wichtiger Bestandteil des Lebens auf dem Lande. Dies wurde beim Besuch der Mitglieder des Tourismusausschusses des Deutschen Bundestages deutlich. Die Urlaubsseelsorge war ebenso Thema wie die kulturellen Angebote in Kirchen, die heute zu vielen touristischen Attraktionen dazugehören. Oder die Bildungshäuser, die mit ihren Übernachtungsangeboten den ländlichen Raum beleben und erlebbar machen.
Unser Dank geht an alle, die zum Gelingen beigetragen haben – auch an die Sänger aus Finsterwalde, die uns ein Ständchen brachten !
Auch in diesem Jahr ist die KLB Deutschland mit der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) auf der Grünen Woche zu finden. Gemeinsam sind wir Kirche auf dem Land und ergänzen so den Erlebnisbauernhof in Halle 3.2.
Wir sind als Kirchen im ländlichen Raum Teil des Lebens auf dem Land. Wir sind den Menschen in den ländlichen Räumen verpflichtet und damit den Themen, die so vielfältig sind, wie die Lebenssituationen dieser Menschen. Für uns gehört eine lebendige und gesunde Umwelt ebenso dazu wie die Stärkung des sozialen Miteinanders. In der Diskussion um landwirtschaftliche Themen hören wir genau hin, erheben, wo es nötig ist, unsere Stimme, und werben dafür, uns alle gemeinsam für eine nachhaltige Bewahrung der Schöpfung einzusetzen.
Besuchen Sie uns auf dem Erlebnisbauernhof, lernen Sie die Kampagne zur Artenvielfalt ACHTUNG: LEBEN! Vielfältig und großartig kennen, genießen Sie Kaffee aus Uganda, informieren Sie sich über die Landwirtschaftliche Familienberatung oder lösen Sie das Kühlschrank-Quiz!
Besonders herzlich möchten wir alle Interessierten zu einem Gottesdienst am 23. Januar um 19.00 Uhr in der Kirche St. Thomas von Aquin, Katholische Akademie Berlin, Hannoversche Straße 5 einladen.
Wir greifen die Möglichkeiten auf, die wir als Synodale KLB und als Synodale Gemeinden schon heute haben. Der Gottesdienst wird lebendig durch unser aller Engagement und lässt dadurch Kirche lebendig sein. Wir bedanken uns für die Zusammenarbeit mit der Synodalen Gemeinde Berlin und freuen uns auf die gemeinsamen neuen Wege.
Wir brauchen Landwirtinnen und Landwirte, die ihre Arbeit gut und gerne tun und von ihrer Arbeit leben können.
Wir brauchen Verbraucherinnen und Verbraucher, die bereit sind, angemessene Preise für heimische Lebensmittel zu bezahlen.
Wir brauchen einen Lebensmitteleinzelhandel, der seine Marktmacht nicht zu Lasten der Bäuerinnen und Bauern ausnutzt.
Und wir brauchen eine Politik, die nicht am grünen Tisch bei Nacht und Nebel gemacht wird.
Andere „Privilegien“ wie das sog. Dienstwagenprivileg bieten sich eher an. Hiervon profitieren vor allem Besserverdienende (Männlich, zwischen 40 und 60 Jahren mit einem Verdienst von 6.000 € und mehr im Monat). Die Krankenschwester/ Altenpflegerin hat davon in der Regel nichts. Den Staat kosten diese steuerlichen Vergünstigungen zwischen 3,5 und 5,5 Milliarden € jährlich.
Die Streichungen von Agrardieselbeihilfe und der KfZ-Steuerbefreiung treffen die deutschen Landwirtinnen und Landwirte überproportional – zum einen im Verhältnis zu den europäischen Kolleginnen und Kollegen, zum anderen aber auch im Verhältnis zu allen anderen Bürgerinnen und Bürgern. Denn so wie diese sind die Landwirtinnen und Landwirte auch von allen anderen Kostensteigerungen betroffen.
Ohne Diesel können sie die Äcker nicht bewirtschaften, weder pflügen, noch säen oder ernten. Letztendlich werden die Verbraucherinnen und Verbraucher dies durch höhere Lebensmittelpreise mittragen. Da mag es doch sinnvoller sein, so manch andere „heilige Kuh“ zu schlachten – zum Beispiel das Dienstwagenprivileg.
Am Montag werden wir alle den berechtigten Unmut hören können:
„Wir sind stolz darauf, für den Fotowettbewerb eine Jury zu haben, die eine hohe Fachlichkeit für das Thema Artenschutz aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln einbringen wird.“, so Bettina Locklair, Bundesgeschäftsführerin der KLB Deutschland. „Jedes Mitglied steht mit seinen Aktivitäten, Inhalten und Funktionen für die Artenvielfalt ein.“
Die Jury wird sich wie folgt zusammensetzen:
Sabine Riewenherm, Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz – im Bundesamt für Naturschutz (BfN) sind die Biodiversität, ihr Schutz und die Nachhaltigkeit ihrer Nutzung die wichtigsten Querschnittsthemen – national wie international;
Professor Dr. Wolfgang Böhme, Vizepräsident der Alexander-Koenig-Gesellschaft – die Alexander-Koenig-Gesellschaft ist eng verbunden mit dem Zoologischen Forschungsmuseums Alexander Koenig in Bonn, das sich der artbezogenen Biodiversitätsforschung und dem Wissensaustausch in der Forschung und in der Öffentlichkeit verschrieben hat;
Karl Ploberger, Herausgeber der Zeitschrift kraut&rüben und Biogärtner – in ihren Gärten haben viel Menschen jeden Tag die Möglichkeit Gutes oder auch Schlechtes für Natur, Umwelt und Biodiversität zu tun. Karl Ploberger lädt die Menschen ein, in ihrem direkten Umfeld mit Freude tätig zu werden;
Valentin Thurn, Regisseur, Autor, Dozent – und vieles mehr – schaut mit kritischem Blick auf unser tägliches Handeln. Mit seinen Filmen stößt er gesellschaftliche Debatten zu den aktuellen Themen und den zugrunde liegenden ethischen Fragestellungen an.
Einsendeschluss für die Beiträge zum Fotowettbewerb ist der 31. Januar 2024. Der Fotowettbewerb ist Teil der bundesweiten Kampagne ACHTUNG: LEBEN! Vielfältig und großartig.
Auch in diesem Jahr wurde im Rahmen eines feierlichen Erntedankgottesdienstes im nordrheinwestfälischen Talle im Kalletal Jahr die Tradition fortgesetzt und eine Erntekrone an Bundespräsident Dr. Frank-Walter Steinmeier übergeben. In der Erntekrone vereinigen sich bäuerliche und kirchliche Gedanken – die Hoffnungen auf eine gute Ernte, der Glaube der Bauern an ihre Arbeit und ihr Dank für eine gute Ernte. Es ist ein sichtbares Zeichen der Anerkennung und Wertschätzung für die Arbeit der Landwirtinnen und Landwirte. Die Erntekrone ist auch ein Symbol für das gute Zusammenwirken der Katholischen Landvolkbewegung Deutschland und der Evangelischen Kirche Deutschlands mit dem Deutschen LandFrauenverband und dem Deutschen Bauernverband. Weiterlesen …
Übergabe der Erntekrone an den Bundespräsidenten am 1. Oktober 2023 in der Peterskirche Talle
Es ist in jedem Jahr ein sichtbares Zeichen der Anerkennung und Wertschätzung für die Arbeit der Landwirtinnen und Landwirte, wenn die Erntekrone dem Bundespräsidenten Dr. Frank Walter Steinmeier überreicht wird. Auf Wunsch des Bundespräsidenten erfolgt die Übergabe seit einigen Jahren in den unterschiedlichen Regionen in Deutschland. In diesem Jahr wird der Festakt am 1. Oktober 2023 in der Peterskirche in Talle (Kalletal) sein. Im Anschluss an den ökumenischen Gottesdienst, den die evangelische Gemeinde gemeinsam mit der Katholischen Landvolkbewegung Deutschland (KLB) gestaltet, werden die Vizepräsidentin des Deutschen Bauernverbandes, Susanne Schulze Bockeloh, die Präsidentin des Deutschen LandFrauenverbandes, Petra Bentkämper, und die Bundesvorsitzende der Katholischen Landvolkbewegung Deutschland, Nicole Podlinksi, gemeinsam mit dem Pfarrer der Peterskirche, Thorsten Rosenau, die Erntekrone übergeben. Weiterlesen …
Seit dem 1. September befinden wir uns in der sogenannten Schöpfungszeit. Sie dauert bis zum 4. Oktober.
„Das Projekt ‚Ökumenischer Tag der Schöpfung‘ ist ein Beispiel gelebter Ökumene“, berichtet Verena Hammes, Geschäftsführerin der ACK in Deutschland. „Ursprünglich eine Anregung aus der Orthodoxie, wurde der Tag zum Gebet für die Schöpfung auch in anderen christlichen Kirchen heimisch und mittlerweile sogar zu einer allgemeinchristlich geprägten Zeit im Jahr. Trotz all der Vielfalt sind sich die christlichen Kirchen in ihrem Auftrag zur Bewahrung, zum Lobpreis, zur Umkehr und zum Schutz der Schöpfung einig und feiern dies jedes Jahr. Ein tolles ökumenisches Zeichen, das in die Gesellschaft ausstrahlt, denn es ist nötiger denn je.“ Weiterlesen …
Die Klimakrise ist real, wir sind schon mittendrin. Ein „weiter so“ kann es nicht mehr geben. Nie zuvor war es wichtiger, dass so viele Menschen wie möglich aufstehen und zeigen, dass sie für ein schnelles und entschiedenes Handeln der Politik einstehen.
Als Mitglied in der Klima-Allianz schließt sich die KLB Deutschland dem Aufruf zum nächsten Globalen Klimastreik an, der am 15. September stattfinden wird.
„Mit der nötigen sozial-ökologischen Transformation geht es noch zu langsam voran. Woran hakt es und wie schaffen wir die Wende?“ – dies sind die Leitfragen eines Meinungsbeitrages von Dr. Christiane Averbeck, Geschäftsführende Vorständin der Klima-Allianz, den wir hier gerne zur Verfügung stellen.
Weitere Informationen zur Beteiligung am Globalen Klimastreik finden Sie unter:
https://www.klima-streik.org/fileadmin/user_upload_230915/downloads/KS_Aufruf.pdf