International

Entstehung des ILD

Hier geht es zum ILD: www.ild-international.de

Entstehung des ILD

Der „Internationale Ländliche Entwicklungsdienst“ (ILD) e.V. ist die Entwicklungsorganisation der Katholischen Landvolkbewegung Deutschlands (KLB).

Er wurde 1988 von der KLB-Bundesversammlung, dem höchsten Entscheidungsgremium der KLB, in Hildesheim ins Leben gerufen.

Als Nichtregierungsorganisation in der Entwicklungszusammenarbeit trägt der ILD weltweit zur Entwicklung ländlicher Lebensräume bei. Er unterstützt Selbsthilfebewegungen, Partnerschaften und Projekte im Sinne der internationalen Solidarität des katholischen Landvolkes.
Als eingetragener Verein verfügt der ILD über einen Vorstand und eine Mitgliederversammlung als oberste Entscheidungsinstanzen und unterhält eine Geschäftsstelle gemeinsam mit der KLB in Bad Honnef-Rhöndorf.

Mit gezielten Aktionen, einem regelmäßigen intensiven Gedanken- und Ideenaustausch mit Partnern, sowie längerfristigen Projekten in Ländern Lateinamerikas, Afrikas, Asiens und Osteuropas, tragen alle Beteiligten dazu bei, bestehende partnerschaftliche Ebenen auszubauen.
Mit Hilfe von Veröffentlichungen, Bildungsmaßnahmen und des Einsatzes für gerechte Handelsbedingungen wird dazu beigetragen, Selbsthilfekräfte zu stärken und Zukunftschancen armer Bevölkerungsgruppen im Süden zu verbessern.
Der ILD arbeitet eng mit Partnern in Deutschland und Europa und in Entwicklungsländern zusammen. Dazu finanziert er Entwicklungsprojekte mit Spenden und Beiträgen, sowie mit projektgebundenen öffentlichen Mitteln.
Neben einer Reihe von Kleinprojekten hat der ILD bisher 40 mehrjährige integrierte ländliche Entwicklungsprogramme in Senegal, Uganda, Südafrika, Indien, Bangladesh, Chile, Argentinien, Ecuador, Kolumbien und in der Republik Moldau, sowie zwei umfassende Projekte zur entwicklungspolitischen Bildung auf europäischer Ebene durchgeführt. Ein Teil dieser sogenannten Projekte zur „integrierten ländlichen Entwicklung“ läuft noch aktuell. Neue Projekte befinden sich in der Planungsphase.

Vielfach geht es dabei um:

  • Bereitstellung von landwirtschaftlichen Produnktions
  • mitteln, in der Regel auf Kreditbasis, d.h. Investitionen in eine bäuerliche Landwirtschaft
  • die Förderung von Familien- und Kleinstunternehmen (Kleinkreditprogramme)
  • Baumaßnahmen (Schulen, Erste-Hife-Stationen, Trainingszentren, Wege)
  • die Anlage von Demonstrationsfeldern und Gemeinschaftsgärten
  • Maßnahmen zur Verbesserung der Hygiene- und Gesundheitssituation, z.B. durch Trinkwasserversorgung und Latrinenbau
  • Projektbegleitende Schulungen, Weiterbildung und Sensibilisierung für wichtige Themen

Dabei wird:

  • daran gearbeitet, daß Menschen in Armutssituationen ihr Selbstwertgefühl und ihren Glauben in ihre eigenen Kräfte wieder finden
  • geholfen, sich mit anderen zu organisieren
  • vermittelt, wie Menschen mit sehr begrenzten Ressourcen diese besser nutzen können
  • ermöglicht, sich besser zu ernähren und weniger krankheitsanfällig zu sein
  • Kindern eine Chance gegeben, zur Schule zu gehen
  • ein Beitrag zur Erhaltung der Schöpfung geleistet
  • dazu beigetragen, Konflikte zu entschärfen
  • weiter daran gearbeitet, daß sich die Kulturen besser untereinander verstehen

Mehr als 100.000 Menschen haben sich bisher an diesen Aktivitäten beteiligt. Ihnen geht es heute besser. Sie haben Teufelskreise durchbrochen und wieder neuen Lebensmut geschöpft.

ERASMUS+ - Auftaktveranstaltung

Frau Dr. Gabriela Schneider – Kath.-Büro – und Hermann Kroll-Schlüter -Präsident des ILD – hielten jeweils ein Referat bei der Eröffnungsveranstaltung

Pressemitteilung zur Auftaktveranstaltung „PRORURE“

PRORURE: Gemeinsam für den ländlichen Raum in Europa

Bad Honnef, 15.11.2016. Ländliche Bildungseinrichtungen und Bewegungen aus neun europäischen Ländern haben sich am vergangenen Wochenende darauf verständigt, verstärkt zusammen zu arbeiten und ihre Erfahrungen auszutauschen. Bei der Auftaktveranstaltung des zweijährigen Projektes „Pro Rural Europe“, kurz: „PRORURE“, in Königswinter wurden der Leitgedanke „Europa in Verantwortung und Solidarität“ vertieft und Einzelheiten der Projektdurchführung besprochen.

In seiner Einführung stellte Hermann Kroll-Schlüter, ILD-Präsident und Staatssekretär a.D. die Frage: „Wie soll dieses Europa, ein in Vielfalt geeintes Europa morgen aussehen, welche Strukturen und Institutionen soll es haben, welche Verfassung und demokratische Grundlage?“ Und er zitiert dabei Bundespräsident Joachim Gauck mit den Worten: “ Es gibt Klärungsbedarf in Europa… Die Krise hat mehr als nur eine ökonomische Dimension. Sie ist auch eine Krise des Vertrauens in das politische Projekt Europa. Wir ringen nicht nur um unsere Währung. Wir ringen auch mit uns selbst.“

Teilnehmer aus 9 europäischen Ländern nahmen an der Veranstaltung in Königswinter teil

 

Das Projekt mit der Zielsetzung der Stärkung der Zivilgesellschaft im ländlichen Raum Europas setzt sich aus mehreren Modulen zusammen: Durchführung einzelner konkreter Vorhaben in den jeweiligen Ländern, rotierende transnationale Treffen der Verantwortlichen und einer Abschlusskonferenz in Brüssel, Begleitet wird das Vorhaben von einem moderierten Organisationsentwicklungsprozess, der auf eine zukünftige wirkungsvolle Netzwerkarbeit ausgerichtet ist.

 

Koordiniert wird diese Initiative zur Entwicklung einer „strategischen Partnerschaft“ vom Internationalen Ländlichen Entwicklungsdienst (ILD), der Entwicklungsorganisation der Katholischen Landvolkbewegung (KLB). Finanzielle Unterstützung erhält sie von dem ERASMUS+ -Programm der Europäischen Union.

Für weitere Auskünfte steht der Koordinator des Projektes, Lothar Kleipaß, Tel.: 02224 71031, ild@klb-deutschland.de gerne zur Verfügung